| Unwillig klagst du und willst nicht einsehen, dass bei allem, was du beklagst, nur eines von Übel ist: dein Unwillen und dein Klagen. Nur ein Unglück gibt es für einen Mann, nämlich dass es Dinge in seinem Leben gibt, die er als Unglück ansieht. | Eher muss man darauf achten, mit wem man isst und trinkt, als was man isst und trinkt |
| Dass es unzählige Krankheiten gibt, ist nicht verwunderlich; man braucht nur die Köche zu zählen | Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. | Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. |
| Ich bin dankbar, nicht weil es vorteilhaft ist, sondern weil es Freude macht. | Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht, ist arm. | Wer Großes versucht, ist bewundernswert, auch wenn er fällt. |
| Auf die Absicht aller Dinge, nicht auf den Erfolg blickt der Weise. | Aller Besitz ist vom Schicksal geborgt. | Anstrengung ist für edle Geister eine Stärkung. |
| Bereite Dich auf den Tod vor. Das will sagen: Bereite Dich auf die Freiheit vor! | Willst du geliebt werden, so liebe. | Das Schicksal nimmt nichts, was es nicht gegeben hat. |
| Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen. | Der Gladiator faßt es als Schande auf, wenn man ihm einen schlechten Partner zuteilt. Er weiß, daß ein Sieg ohne Gefahr auch ein Sieg ohne Ruhm ist. Das Schicksal verfährt ebenso: Es sucht sich die Tapfersten als Partner aus. |
| Ich habe damit begonnen, mir selbst ein Freund zu sein. Damit ist schon viel gewonnen, man kann dann nicht mehr einsam sein. Wisse auch, dass ein solcher Mensch allen ein rechter Freund sein wird. | Ich wundere mich oft darüber, wie leichtfertig man um Zeit bittet und sie anderen gewährt. Es ist gleichsam, als wenn um ein Nichts gebeten würde. | Bevor ich ein alter Mann wurde, war ich darauf bedacht, würdig zu leben. Jetzt, im Alter, richtet sich mein Streben darauf, würdig zu sterben. |
| Lerne vor allem dich zu freuen! Die wahre Freude ist eine sehr wichtige Sache. | Alles wahrhaft Große vollzieht sich durch langsames, unmerkliches Wachsen. | In Ruhe Wurzeln schlagen kann nur, wer aufhört, sich ständig umzuschauen und herumzuziehen. |
| Goldene Zügel machen ein Pferd nicht besser. | Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen reißt es hinfort. | Wie glücklich man an Land war, merkt man erst, wenn das Schiff untergeht |
| Die Götter wenden den guten Menschen gegenüber dasselbe Prinzip an wie die Lehrer bei ihren Schülern. Sie verlangen höhere Leistungen von denen, auf die sie größere Hoffnungen setzen. | Einen Weisen machen weder günstige Umstände übermütig, noch drücken ihn ungünstige nieder. Er hat nämlich stets darauf geachtet, den größten Wert auf sein eigenes Selbst zu legen. | Vollständige Sorglosigkeit und eine unerschütterliche Zuversicht sind das Wesentliche eines glücklichen Lebens. |
